Ein besonderes Jahr geht zu Ende... und Weihnachten wird in diesem Jahr auf jeden Fall irgendwie anders sein.
Ein Grund mehr, sich Zeit zu nehmen für die wesentlichen Dinge im Leben.
Für mich bedeutet das auch, zur Ruhe zu kommen, Zeit an meinem Spinnrad zu verbringen, die Gedanken einfach laufen lassen, während ein neues Garn entsteht.
Schafe im Schnee gab es hier in diesem Jahr noch nicht - deshalb mussten zwei meiner Handpuppen für die Weihnachtsgrüße herhalten:
Meena und Bobo, das schwarze Schaf
Allen Leser*innen des Blogs wünsche ich schöne und gemütliche Feiertage - mit allem, was euch angenehm ist.
Lasst euch nicht unterkriegen und tragt alles, was da noch kommen mag, auch mit einer Portion Humor - dann lässt es sich leichter aushalten...
Sonntag, 20. Dezember 2020
Weiße Weihnacht
Heute hatte ich ein ganz besonderes Erlebnis:
Normalerweise gehört es zu meinem Tagesrhythmus, am Nachmittag in die Wiese zu gehen und nach den Schafen zu schauen. Heute war ich aber etwas beunruhigt, weil ich Daphne noch nicht gesehen hatte.
Sie macht mir ja immer etwas Sorgen; nicht nur, weil sie alt ist. Auch, weil sie zwar die schwere Krankheit im Sommer überstanden hat, aber immer noch nicht total fit wirkt und auch noch nicht besonders viel zugelegt hat.
Also war ich heute Morgen schon mal draußen nach dem rechten sehen. Alles in bester Ordnung, zum Glück - als ich kam, schaute Daphne aus dem Stall, nachdem sie meine Stimme gehört hat. Schüttelte sich einmal kräftig und kam dann raus, um nach ihrer Extra-Portion Kraftfutter zu fragen. Nachdem sie die bekommen hat, ist sie mir erst mal nicht von der Seite gewichen. Eigentlich ist sie ziemlich verfressen, und da sie im Moment ohnehin etwas mehr auf den Rippen gebrauchen kann, hat sie also noch etwas mehr bekommen.
Und dann hat sie mir eine große Freude gemacht: ich durfte ihr vorsichtig die Bäckchen kraulen
Das lässt sie sich sonst nie gefallen; seit ich sie kenne, lässt sie sich überhaupt nicht gern anfassen.
Auf dem Rückweg, ich war schon auf der anderen Seite des Zauns, durfte ich ihr nochmal den Kopf kraulen.
Was für ein schönes weißes Weihnachtsgeschenk
Samstag, 19. Dezember 2020
Wollkatze mit Eigensinn
Gestern musste ich über meine alte Shiva mal wieder ziemlich schmunzeln... dass sie mit zunehmendem Alter immer mehr Eigenarten entwickelt, ist ja klar.. aber was ihr Verhältnis zur Wolle betrifft, ist sie manchmal echt ein bisschen verrückt
Da ich den Eindruck hatte, dass ihr das selbst gefilzte Katzenbett nicht so richtig gut gefällt (nach einer halben Stunde verlässt sie es oft wieder und legt sich auf das Alpakakissen auf dem Sofa), dacht ich mir -ok, wenn ihr Alpaka besser gefällt, kein Problem. Also habe ich ihr einen kleinen Kissenbezug mit Alpakawolle gefüllt. Als ich es ihr gezeigt habe, meinte sie... hm.. nöö... hier blieb ich jetzt mal nicht. Und auf dem Weg über die Fensterbank zurück auf den Boden kam sie an dem Tisch vorbei, auf dem ich meine Wollstränge abgelegt hatte, die ich noch zum Knäuel wickeln möchte.
War ja klar:
da liegt es sich womöglich prima, erstmal testen...
also hat sie die Wollstränge mal kurz plattgelegen
In den letzten Tagen hält sie mich am liebsten vom Spinnen ab - sie wirft sich unter's Spinnrad und freut sich, so dass ich Sorge habe, dass ihre Füße unter das Pedal geraten. Zum Glück macht sie das nicht immer nur, wenn ich gerade am Spinnrad sitze:
Außerdem musste sie natürlich auch untersuchen, ob die Wolle vom Jakobschaf, die ich gerade verspinne, überhaupt die richtige Qualität hat:
hmm... ja, könnte sein. Mal gucken ob keiner guckt
Da ich den Eindruck hatte, dass ihr das selbst gefilzte Katzenbett nicht so richtig gut gefällt (nach einer halben Stunde verlässt sie es oft wieder und legt sich auf das Alpakakissen auf dem Sofa), dacht ich mir -ok, wenn ihr Alpaka besser gefällt, kein Problem. Also habe ich ihr einen kleinen Kissenbezug mit Alpakawolle gefüllt. Als ich es ihr gezeigt habe, meinte sie... hm.. nöö... hier blieb ich jetzt mal nicht. Und auf dem Weg über die Fensterbank zurück auf den Boden kam sie an dem Tisch vorbei, auf dem ich meine Wollstränge abgelegt hatte, die ich noch zum Knäuel wickeln möchte.
War ja klar:
da liegt es sich womöglich prima, erstmal testen...
also hat sie die Wollstränge mal kurz plattgelegen
In den letzten Tagen hält sie mich am liebsten vom Spinnen ab - sie wirft sich unter's Spinnrad und freut sich, so dass ich Sorge habe, dass ihre Füße unter das Pedal geraten. Zum Glück macht sie das nicht immer nur, wenn ich gerade am Spinnrad sitze:
Außerdem musste sie natürlich auch untersuchen, ob die Wolle vom Jakobschaf, die ich gerade verspinne, überhaupt die richtige Qualität hat:
hmm... ja, könnte sein. Mal gucken ob keiner guckt
Samstag, 12. Dezember 2020
Hinter Schloss und Riegel...
Gestern Abend vor dem Schlafengehen dachte ich doch glatt, ich hätte ne Kuh in unserem Garten gehört... kann ja gar nicht sein, überlegte ich. Zur Sicherheit habe ich aber trotzdem noch mal in den Garten geschaut... nichts zu sehen. Also war's wohl Einbildung..
Heute Morgen, als ich aus dem Fenster geschaut habe, fiel mir dann auf, dass in unserem Garten so einiges nicht mehr an seinem Platz stand.. ein großer Blumentopf lag auf der Seite, der alte Pflug war umgefallen. Komisch, dachte ich, da muss ja was Großes durchgelaufen sein, wenn der Blumentopf umfällt. Auch der Gemüsegarten sah nicht mehr ganz unberührt aus...
Als ich meinen Blick dann weiter schweifen ließ, habe ich die Übeltäter entdeckt: die Dexter-Rinder unseres Nachbarn waren irgendwie freigekommen und grasten gemütlich in seinem Garten.
Flugs haben wir den Nachbarn aus dem Bett geholt und die Rinder wieder zurück in ihre Weide getrieben. Wer die Rinder frei gelassen hat, ist nicht ganz klar... ob sie gestern Abend gelernt haben, wie man ein Tor öffnet...?
Jedenfalls war mir das alles nicht so ganz geheuer. So habe ich dann heute beschlossen, die Tore der Schafe mit einem Schloss zu versehen.
Sicher ist sicher...
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