...das ist eine Frage, die mir häufig gestellt wird, wenn ich von meinen Schafen erzähle.
Ja, haben sie - und wir haben uns sogar was dabei gedacht
In der Zucht ist es oft üblich, dass die Lämmer Namen bekommen, die mit ihren Eltern zu tun haben: die Bocklämmer-Namen fangen mit dem Anfangsbuchstaben des Vaters an, die Aulämmer mit dem Anfangsbuchstaben des Namens der Mutter. Kann man machen - muss man aber nicht. Wir haben uns überlegt, uns daran zu halten.
Und so haben wir uns nicht nur mit Biestmilch, Fläschchen, etc. auf die bevorstehende Lammzeit vorbereitet - sondern auch mit einer Liste mit Namen, die in Frage kommen könnten. Aber oft kommt es ja trotzdem anders, als gedacht
Denn irgendwie spielt ja auch der Charakter eines Schafs bei der Namensgebung eine Rolle... ich habe mal eine sehr interessante Sichtweise dazu in einem anderen Blog gelesen - und habe die Seite auch wiedergefunden: unter www.skud.de gibt es einen Blogeintrag, in dem die Schreiberin in für mich ziemlich beeindruckender Weise erzählt, wie sich ihre Schafe eigentlich sozusagen selbst einen Namen geben.
Bei diesem kleinen Kerl hat es ein paar Tage gedauert, bis er einen Namen hatte... er ist irgendwie etwas Besonderes - nicht nur dem Aussehen nach. Er war eigentlich gar nicht geplant
Daphne, seine Mutter, ist inzwischen schon 12 Jahre alt. Sie ist zu uns gekommen, als sie schon 10 war... und eigentlich deshalb, weil ich noch ein bisschen Farbvielfalt wollte und gerne auch ein weißes Schaf auf der Wiese laufen sollte. Als nun in der Deckzeit Linus zu Besuch war, wollte ich die alte Daphne auch nicht woanders "parken" - ich wollte ihr keinen Stress zumuten. Also habe ich es einfach drauf ankommen lassen. Und es stellte sich tatsächlich heraus, dass sie noch aufgenommen hat und eine ebenso gute wie entspannte Mutter ist. Also ist ihr kleines Bocklamm ein absoluter Glücksfall. Ein paar Tage nach seiner Geburt, als ich den Kleinen da so liegen sah, dachte ich: "Lucky" - tja, und jetzt hat er einen Namen